Fortbildung: Prävention in der offenen Jugendarbeit mit Mädchen
Warum gehören in der offenen Jugendarbeit mit Mädchen die medienpädagogischen Themen Cybergrooming und Cybermobbing unbedingt dazu?
(Düsseldorf, 2023) Ich habe letzte Woche für die Fachkräfte eines Düsseldorfer Freizeittreffs für Mädchen wieder einen Fortbildungstag zu meinen Schwerpunktthemen ausrichten dürfen: Cybergrooming und Cybermobbing. Sexuelle Gewalt und Cybermobbing sind zwei der größten Risiken, denen Kinder und Jugendliche in der digitalen Welt ausgesetzt sind. Besonders Mädchen sind häufig von sexueller Belästigung im Netz betroffen. Prävention ist den pädagogischen Mitarbeiterinnen des Mädchentreffs daher ein großes Anliegen.
Sexting, aber safe!
Wir möchten Mädchen und jungen Frauen ein sicheres und gesundes digitales Umfeld ermöglichen. Daher stelle ich in dieser Fortbildung nicht nur das Risikobewusstsein für Cybergrooming in den Fokus. Ich möchte in diesem Zusammenhang auch die wichtige pädagogisch Aufgabe in den Blick nehmen, die Mädchen in ihrer sexuellen Selbstbestimmung zu unterstützen. Die Landesanstalt für Medien NRW verfolgt aktuell mit ihrer Safer-Sexting-Kampagne einen erfreulich zielgruppengerechten Ansatz, den ich den Fachkräften vorstelle. „Dein Ding!“ „Mein Ding!“ „Unser Ding!“- Plakate in leuchtenden Farben, mit den Motiven verschiedener Früchte, die für Sexting von der Zielgruppe gerne genutzt werden, ziehen die Aufmerksamkeit auf sich. Hier wird nicht gewarnt, hier wird begleitet und beraten.
Cybergrooming und Cybermobbing können langfristige Schäden verursachen
Cybergrooming ist ein Begriff, der sich auf das Verhalten von Erwachsenen bezieht, die online Kinder und Jugendliche belästigen oder sexuell ausbeuten. Gleichzeitig ist Cybermobbing ein Phänomen, bei dem Kinder und Jugendliche im Internet systematisch belästigt oder gemobbt werden. Auch hier steigt die Zahl der Betroffenen. Sie werden im Durchschnitt immer jünger. Kinder sind schon im Grundschulalter betroffen. Beide Formen des Missbrauchs können zu langfristigen psychischen Schäden führen, wie etwa Angstzuständen, Depressionen und sogar Selbstmordgedanken.
Haben Sie Interesse an einer Weiterbildung zu diesem Thema? Über dieses Feedback am Ende des Tages habe ich mich gefreut
„Die Veranstaltung hat mir sehr gut gefallen. Die Moderation der Referentin war sehr angenehm und abwechslungsreich. Inhaltlich kann ich viel mitnehmen. Die eingesetzten Methoden fand ich hilfreich.“
„Die Fortbildung war sehr abwechslungsreich gestaltet, der Ablauf war klar, die Referentin freundlich und kompetent. Trotz der „schweren Themen“ kam der Spaß nicht zu kurz.“
„Ich dachte, ich hätte schon viel Ahnung von der Arbeit mit digitalen Medien. Aber ich habe so viel dazu gelernt. Und tolles Material kennengelernt! Eine super sympathische Moderation mit (positiver) Haltung. Danke an Jessica Stratmann-Behr!“
Hier finden Sie mein Angebot für pädagogische Fachkräfte.